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Effjotter Inventar


Anmeldedatum: 03.11.2008 Beiträge: 1579
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Verfasst am: Di Sep 27, 2016 8:34 pm Titel: Widerspenstige innere Bremskolben |
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Wieso sind die äußeren Bremskolben meist ziemlich gut zurückzudrücken, während die inneren da wesentlich mehr Widerstand aufbringen?
Habe diese Erfahrung heute wieder bei zwei Motorrädern an vier Bremssätteln vorne machen dürfen und mich gefragt, ob es dafür einen Grund gibt, oder ob das lediglich Zufall ist . . .  _________________ Grüße Jürgen
Kuhmist kann man nicht polieren. |
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WeDoTheRest Inventar

Anmeldedatum: 31.01.2008 Beiträge: 9171 Wohnort: Rottenburg
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Verfasst am: Mi Sep 28, 2016 6:54 am Titel: |
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Ich vermute mal das an den Aussenseiten der Bremsdreck besser ausgeworfen/ausgespült wird und sich innen einfach mehr Dreck festsetzt. _________________ Keep The Rubberside Down.
Gruß, Jörg |
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XJ-Eddie Inventar


Anmeldedatum: 18.04.2014 Beiträge: 2516 Wohnort: Mannheim
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Verfasst am: Mi Sep 28, 2016 9:09 am Titel: |
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Hast du mal die Bremssattelhälften getrennt? Es könnte an Schlamm in den Überström-Bohrungen liegen. Ich hab da schon mal sowas gefunden. Kann aber nicht erinnern, ob einer der beiden schwerer ging.
 _________________ Gruß von Eddie.
Xundheit! |
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Doerni Inventar


Anmeldedatum: 21.01.2014 Beiträge: 1259 Wohnort: Wuppertal
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Verfasst am: Mi Sep 28, 2016 6:01 pm Titel: |
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Außen sind (bei der XJ) die Anschlüsse der Schläuche.
Das unterstützt die Vermutung, dsss es an den Bohrungen liegt. _________________ XJ 900 N Typ 58L Bj 1985
XJ 900 N Typ 58L Bj 1986
XJR 1300 RP19 Bj. 2016
Gruß
André |
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Effjotter Inventar


Anmeldedatum: 03.11.2008 Beiträge: 1579
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Verfasst am: Mi Sep 28, 2016 9:05 pm Titel: |
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Danke für Eure Rückmeldungen. Dann werde ich mal sehen, ob ich diesen Winter die Zeit, Lust, Laune und Muße finde, die Dinger mal gründlich zu sanieren. Nötig ist das ja anscheinend.
PS: Trommelbremsen waren da irgendwie unkomplizierter
PPS: Welches Fahrzeug war weltweit das erste serienmäßig hergestellt Kraftfahrzeug mit einer Scheibenbremse? Wer's weiß, dem gebe ich bei der nächsten Tour einen aus - kommt kein Mensch drauf  _________________ Grüße Jürgen
Kuhmist kann man nicht polieren. |
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Hammer's Luzifer Inventar


Anmeldedatum: 13.07.2008 Beiträge: 6238 Wohnort: 63477 Maintal
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Verfasst am: Mi Sep 28, 2016 9:38 pm Titel: |
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Jürgen hat Folgendes geschrieben: | PPS: Welches Fahrzeug war weltweit das erste serienmäßig hergestellt Kraftfahrzeug mit einer Scheibenbremse? |
Tiger ?
Gruss Axel _________________
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XJ-Eddie Inventar


Anmeldedatum: 18.04.2014 Beiträge: 2516 Wohnort: Mannheim
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Verfasst am: Mi Sep 28, 2016 9:44 pm Titel: |
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Effjotter hat Folgendes geschrieben: | ...dem gebe ich bei der nächsten Tour einen aus... | Ich bewerbe mich drum. Es war das da:
https://www.youtube.com/watch?v=u6jzCdESDrc _________________ Gruß von Eddie.
Xundheit! |
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Effjotter Inventar


Anmeldedatum: 03.11.2008 Beiträge: 1579
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Verfasst am: Mi Sep 28, 2016 9:44 pm Titel: |
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Hammer's Luzifer hat Folgendes geschrieben: | Tiger ?
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Axel, Du bist echt voll doof. So was weiß doch keiner - aber egal: auf unserer nächsten gemeinsamen Tour haste einen frei . . .  _________________ Grüße Jürgen
Kuhmist kann man nicht polieren. |
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Effjotter Inventar


Anmeldedatum: 03.11.2008 Beiträge: 1579
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Verfasst am: Mi Sep 28, 2016 9:51 pm Titel: |
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XJ-Eddie hat Folgendes geschrieben: | Es war das da |
Moin Eddie, DasDa ist atens) grottenhäßlich und btens) war es DasDa nach meinem Kenntnisstand auch nicht. Aber falls wir zwei beide mal eine gemeinsame Runde drehen sollten, gebe ich trotzdem einen aus  _________________ Grüße Jürgen
Kuhmist kann man nicht polieren. |
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WeDoTheRest Inventar

Anmeldedatum: 31.01.2008 Beiträge: 9171 Wohnort: Rottenburg
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Verfasst am: Do Sep 29, 2016 6:36 am Titel: |
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Axel hat aber Recht. Hier der Wiki-Eintrag:
"Als Erfinder der Scheibenbremse gilt der Brite Frederick W. Lanchester, der 1902 ein Patent erhielt.[1] Die Lanchester-Scheibenbremse wurde ab 1905 in die Personenwagen von Lanchester eingebaut; sie wurde mechanisch betätigt.[2]
Es dauerte jedoch noch rund 50 Jahre, bis die Scheibenbremse serienmäßig in Kraftfahrzeugen eingebaut wurde. Das weltweit erste serienmäßig hergestellte Kraftfahrzeug mit einer Scheibenbremse war der deutsche Tiger-Panzer des Zweiten Weltkriegs. Als erster Pkw kam 1948 der Tucker Torpedo mit vier Scheibenbremsen auf den US-Markt. In Europa erhielt 1952 der Rennsportwagen Jaguar C-Type (C für Competition = Wettbewerb) vier Dunlop-Scheibenbremsen, 1955 folgte dann der Citroën DS mit innenliegenden Scheibenbremsen vorn. Das erste europäische Serienfahrzeug mit Scheibenbremsen an allen Rädern war der Roadster Austin-Healey 100S." _________________ Keep The Rubberside Down.
Gruß, Jörg |
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Effjotter Inventar


Anmeldedatum: 03.11.2008 Beiträge: 1579
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Verfasst am: Do Sep 29, 2016 7:24 am Titel: |
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Klar hat Axel Recht. Und daß er einen frei hat, sollte bedeuten, daß ich einen ausgebe - da habe ich mich anscheinend mal wieder unklar ausgerückt, sorry  _________________ Grüße Jürgen
Kuhmist kann man nicht polieren. |
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WeDoTheRest Inventar

Anmeldedatum: 31.01.2008 Beiträge: 9171 Wohnort: Rottenburg
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Verfasst am: Do Sep 29, 2016 7:50 am Titel: |
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Das war jetzt nicht als Kritik gemeint. ich hatte das schon richtig verstanden.  _________________ Keep The Rubberside Down.
Gruß, Jörg |
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twinronny Inventar


Anmeldedatum: 05.09.2011 Beiträge: 1781 Wohnort: Dortmund
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Verfasst am: Do Sep 29, 2016 7:52 am Titel: |
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Ja, ja, so ist das. In einer Welt, in der es Google gibt, wird jede Frage schnellstens beantwortet.
Einerseits schön, daß man so schnell Zugriff zu Informationen bekommt, andererseits kann man Rätsel raten nur noch in einer Runde ohne Internetzugriff, sonst entscheidet die schnellste Verbindung.
Bei den Motorräder hätte ich gemeint war es Honda mit der CB 750,da bin ich mir jedoch nicht ganz sicher. Aber es gibt ja Google.
Was die Bremskolben betrifft: Kann es vielleicht damit zusammenhängen, daß die inneren Kolben weiter vom Anschluß entfernt sind und sich zudem die Bremsflüssigkeit durch die Verbindungsbohrung zwischen den Bremssattelhälften durchquetschen muß? Ist nur so 'ne Theorie. Bei meinen Motorrädern habe ich die Erfahrung noch nicht gemacht, die haben entweder Schwimmsättel, Vierkolbenfestsättel (da werde ich beim nächsten Belagwechsel mal genau drauf achten) oder eben Trommelbremsen. _________________ Gruß Ronald
XJ 650, hier fährt der Fahrer noch selbst |
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XJ-Eddie Inventar


Anmeldedatum: 18.04.2014 Beiträge: 2516 Wohnort: Mannheim
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Verfasst am: Do Sep 29, 2016 8:29 am Titel: Re: Widerspenstige innere Bremskolben |
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Effjotter hat Folgendes geschrieben: | Wieso sind die äußeren Bremskolben meist ziemlich gut zurückzudrücken, während die inneren da wesentlich mehr Widerstand aufbringen?... | Was bedeutet "mehr Widerstand"? Gehen sie bei gleichem Druck langsamer rein, oder erfordern sie höheren Druck, um sie überhaupt zu bewegen? Im ersten Fall liegt es an der Geschwindigkeit der zurück fließenden Flüssigkeit. Das kann am Querschnitt der Leitung und dessen Verringerung durch Verschmutzung liegen. Im zweiten Fall liegt´s an den Kolbendichtungen und ihrem Anpressdruck, also auch an Verschmutzung, nämlich in der Tiefe der Nuten.
Dass du vor hast, die Dinger auf zu machen, lohnt sich so alle Mal. Den seltenen Zustand, dass alle Kolben gleich gut gehen, hatte ich jeweils nur nach der Überholung. _________________ Gruß von Eddie.
Xundheit! |
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Hammer's Luzifer Inventar


Anmeldedatum: 13.07.2008 Beiträge: 6238 Wohnort: 63477 Maintal
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Verfasst am: Do Sep 29, 2016 8:52 am Titel: |
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Ronald hat Folgendes geschrieben: | Ja, ja, so ist das. In einer Welt, in der es Google gibt, wird jede Frage schnellstens beantwortet. |
Ich hab ne Doku gesehen über einen Verein die WW II Panzer restaurieren ..
Da war die Rede dass Scheibenbremsen von den Deutschen eingeführt wurden ..
Was die Bremskolben angeht: ich hab zwar auf jeder Seite nur einen in jedem Bremssattel aber die sollten doch theoretisch auch gleichmäßig gehen ?
Bei der Überholung vor kurzem ging aber nur einer ohne Gewalt heraus ....
Der andere war so fest gebacken in der Dichtung und Staubkappe dass ich den nur hydraulisch rausbekam ...
Die Oberfläche war dermaßen zerfressen dass ich die Bremskolben erneuert hab ...
Jetzt mit neuen Kolben und Dichtungen erkenn ich meine Bremse nicht mehr wieder ....
Gruss Axel _________________
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Effjotter Inventar


Anmeldedatum: 03.11.2008 Beiträge: 1579
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Verfasst am: Do Sep 29, 2016 6:23 pm Titel: |
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Ronald hat Folgendes geschrieben: | In einer Welt, in der es Google gibt, wird jede Frage schnellstens beantwortet. |
Wieso gibt's dann überhaupt noch Fragen?
 _________________ Grüße Jürgen
Kuhmist kann man nicht polieren. |
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Hammer's Luzifer Inventar


Anmeldedatum: 13.07.2008 Beiträge: 6238 Wohnort: 63477 Maintal
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Verfasst am: Do Sep 29, 2016 6:29 pm Titel: |
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Ronald hat Folgendes geschrieben: | Aber es gibt ja Google. |
Und wenn Du " Tante Google " die Frage nicht richtig stellst bekommst Du 29.578 Antworten die nicht weiterhelfen ...
Gruss Axel _________________
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Effjotter Inventar


Anmeldedatum: 03.11.2008 Beiträge: 1579
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Verfasst am: Do Sep 29, 2016 6:42 pm Titel: Re: Widerspenstige innere Bremskolben |
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XJ-Eddie hat Folgendes geschrieben: | Was bedeutet "mehr Widerstand"? |
Das bedeutet, daß da ohne Werkzeug nicht mehr viel geht. Es wird wohl auf eine Komplettsanierung hinauslaufen - was aber bei meiner Dicken in Anbetracht von 30 Jahren und über 200.000 KM auch nicht wirklich überrascht.
Turbo-Opa hat Folgendes geschrieben: | Die Oberfläche war dermaßen zerfressen dass ich die Bremskolben erneuert hab ...
Jetzt mit neuen Kolben und Dichtungen erkenn ich meine Bremse nicht mehr wieder .... Smile |
So in etwas stelle ich mir das in meinem Falle auch vor.
Danke nochmals für Euer mit Mitgefühl
PS: falls ich noch Fragen habe, werde ich Euch gerne wieder belästigen _________________ Grüße Jürgen
Kuhmist kann man nicht polieren. |
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Hammer's Luzifer Inventar


Anmeldedatum: 13.07.2008 Beiträge: 6238 Wohnort: 63477 Maintal
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Verfasst am: Do Sep 29, 2016 6:48 pm Titel: |
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Ronald hat Folgendes geschrieben: | Kann es vielleicht damit zusammenhängen, daß die inneren Kolben weiter vom Anschluß entfernt sind und sich zudem die Bremsflüssigkeit durch die Verbindungsbohrung zwischen den Bremssattelhälften durchquetschen muß? Ist nur so 'ne Theorie. |
Nein - Bremsflüssigkeit lässt sich nicht komprimieren also bleibt das Volumen immer gleich.
Das einzige Problem könnte hier ein Wartungs - Stau sein denn diese Flüssigkeit sollte regelmässig gewechselt werden.
In so einem Hydraulik - System baut sich der Druck überall gleich auf - vorausgesetzt es ist in Ordnung wie vom Konstrukteur vorgesehen.
Gruss Axel
Jürgen hat Folgendes geschrieben: | Turbo-Opa hat Folgendes geschrieben:
Die Oberfläche war dermaßen zerfressen dass ich die Bremskolben erneuert hab ...
Jetzt mit neuen Kolben und Dichtungen erkenn ich meine Bremse nicht mehr wieder .... Smile
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Jetzt haste mich geoutet - Ich treib mich auch noch in anderen Foren rum ....  _________________
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twinronny Inventar


Anmeldedatum: 05.09.2011 Beiträge: 1781 Wohnort: Dortmund
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Verfasst am: Do Sep 29, 2016 7:48 pm Titel: |
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Es muss noch nicht alles verloren sein Jürgen. Als ich bei meiner 650er nach 15 Jahren und ungefähr 150 000 Km das erste ( und bisher letzte) mal die Bremskolben ausgebaut habe, konnte ich alles direkt wieder so wie es war zusammenbauen und die bereitgelegten neuen Kolben und Dichtungen wieder eintüten. Es sah da drinnen alles noch fast wie neu aus. Na gut, ist schon wieder 126 000 Km und 18 Jahre her.
Aber wo ich das jetzt alles hier lese, habe ich beschlossen, die Tüten wieder aus dem Regal zu holen und die Teile nächstes Jahr einzubauen. Sonst überleben die mich womöglich noch  _________________ Gruß Ronald
XJ 650, hier fährt der Fahrer noch selbst |
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